Samstag, 7. Februar 2015

Wow. Es ist nun 4 Jahre her, dass mein Auslandssemester in Vilnius vorrüber ist. Zeit vergeht..doch es kommt mir vor wie gestern :). Die Erinnerung ist lebendig wie eh und je und wird es auch immer bleiben.
Menschen, Gefühle, Lebensweisen, die ich in diesen 5 Monaten kennenlernte sind noch immer präsent und haben mich sehr bereichert.
Vor gut zwei Jahren war ich noch einmal in Vilnius und ich spüre, dass mich bald wieder die Sehnsucht packt. Ich spüre es, wenn ich auf Rügen bin und die Fähre nach Klaipeda sehe.
Ärgerlich ist es dann, wenn ich mir die politische Lage im Baltikum ansehe - nein, vielmehr die politische Lage der Welt - verrückt, dass deutsche Truppen ins Baltikum gesandt werden, weil irgendwelche Machtspielchen zwischen den "Großen" ausgetragen werden und überall, aus jeder Ecke, ständig "Gefahr droht". Gibt es nicht genug Trauer, Zerrissenheit und Hass? Klar, doch anscheinend kriegt unsere Gesellschaft nicht genug davon.

Wie auch immer.

Jeder, der mal nach Vilnius reisen möchte (nicht aus militärischen Gründen, sondern vielmehr wegen der außergewöhnlich unberührten Natur, den architektonischen Schönheiten und der lebendigen Traditionen, kann sich gern mal bei mir melden: steph_schla@hotmail.de)

Labas vakaras :)!

Mittwoch, 26. Januar 2011

Resümee I Anreise

Aus anfänglichen, kleinen Schwierigkeiten wurden kleine Schönheiten, welche sich wiederum in große Schönheiten verwandelten und zum Schluss wieder zu kleinen oder sogar großen Schwierigkeiten wurden.
Aller Anfang ist schwer, doch nach einer Eingewöhnungszeit tickte die Uhr jeden Tag ein bisschen schneller, bis es ''Abschied nehmen'' hieß und es schwierig wurde ohne Tränen ''Goodbye'' zu sagen. Tröstlich ist es jedoch, dass es meist eher ''Bis bald'' heißt und ich den einen oder anderen Menschen oder auch die eine oder andere Stadt wiedersehen werde.

Nun folgen einige kleine, aber nützliche Zusammenfassungen zu Vilnius, Litauen und ein paar vielleicht gut anwendbare Tipps. Besonders für diejenigen, die daran interessiert sind dieses unpopuläre, doch individuell schöne Land zu besuchen oder wie ich es tat, dort ein Auslandsstudium planen.



Anreise -
 ja wo komm' wa denn da hin? Und vor allem: wie?


Auf dem Luftweg:
Von z.B. Berlin und Frankfurt (Hahn) aus ist man in ca. 1,5h in Kaunas Airport (eigentlich noch der Vorort Karmelava). Am günstigsten ist dies mit RyanAir (http://www.ryanair.de/ - Kaunas Airport), da lohnt es sich alle Male mit dem Billigflieger erst nach Kaunas zu fliegen, selbst wenn das eigentliche Ziel Vilnius ist. Flüge gibt es manchmal für 10Euro. Im Allgemeinen bewegt sich der Preis jedoch zwischen 30 und 120 Euro, je nach Buchungs- und Flugzeitpunkt.

Sobald man in Kaunas Airport landet, nimmt man den Bus Nr.29, (Tickets gibts am Flughafenkiosk oder beim Busfahrer für weniger als 2 Litas), welcher einen in die City von Kaunas bringt.
Man kann sich dann entscheiden entweder bei der vorletzten oder letzten Station auszusteigen. Die vorletzte Station ist der Busbahnhof (Autobusu stotis), von dort aus fahren regelmäßig (mindestens halbstündlich) Busse direkt nach Vilnius. Das kostet ohne Ermäßigung rund 30 Litas, also circa 8,70€ (das Ticket ist ebenso beim Fahrer verkäuflich).
Die andere Möglichkeit ist es bei der Endstation auszusteigen. Dort fährt eine Bahn direkt nach Vilnius, die Abfahrtszeiten kann man im Internet erfahren. Der Preis ist ungefähr der gleiche.

----> Zusammenfassend ist es viel klüger einmal umzusteigen anstatt mit einem kleinen Expressbus von Kaunas Airport nach Vilnius zu fahren, denn dies bringt einen erheblichen Preisunterschied mit sich, da es einfach nur eine Touristenabzocke ist. Der kleine ''Umweg'' ist nicht kompliziert und lohnt sich. Je nach Verkehrslage dauert die Fahrt 1,5 - 2,5h.


= -Mit RyanAir nach Kaunas Airport
   -Bus Nr. 29 Kaunas Autobusu stotis (Busbahnhof) oder einfach Stotis   
   (Bahnhof) 2 Litas
   -mit dem Bus oder der Bahn nach Vilnius; ca. 1,5 bis 2,5h, ca. 30 Litas

= -oder direkt nach Vilnius, am preiswertesten mit AirBaltic oder AirBerlin

=  Schnell, mit viel Gepäck teuer.

Auf dem Seeweg

Mit der Fähre geht es von Kiel oder Sassnitz direkt nach Klaipeda, Litauen. Die Fahrt dauert rund 24 Stunden und der Preis variiert von 35€ (Schlafsessel) bishin zu 150€ (Vierbett-Kajüte). Nähere Informationen: http://www.ebden-reisen.de/litauen/lisco-faehre-kiel-klaipeda.html 
Zu empfehlen ist die Fährfahrt besonders im Sommer, bzw. wenn es warm ist (was ja im Sommer nicht unbedingt immer der Fall sein muss ;)). Dann lässt es sich auch durchaus auf so einem Schlafsessel aushalten, da man im Idealfall den Sonnenuntergang an Deck bei lauem Wind am Horizont beobachten, dabei gemütlich ein Bier trinken und sich damit schon einmal auf das Gefühl der Entspannung einstellen kann. Da wird die Unterkunft mal zur Nebensache.
Klaipeda ist eine niedliche kleine Hafenstadt, in der man sich im Sommer durchaus ein paar Tage aufhalten kann. Zumal man die Kurische Nehrung 
nicht weit ist und mit traumhaften Stränden lockt. Auf dem Bild sieht man die für die Kurische Nehrung berühmten Dünen, welche jedoch aus Gründen des Erhalts nur aus der Ferne zu betrachten sind.Mit dem Zug ist man von Klaipeda (Bahn fährt mindestens 2mal am Tag) in circa 5 Stunden in Vilnius.

= Entspannend, zu warmer Zeit preiswert. Lange Fahrt.

Über den Asphalt

Busse fahren fast täglich von Deutschland nach Litauen. Auf der Seite von dem Unternehmen Eurolines (http://www.eurolines.com)%20findet/ man weitere Informationen.
Ich habe den Weg über den Asphalt für meinen finalen Nachhauseweg genutzt, da es sich einfach lohnte. Auf meinem Hinweg nach Vilnius hatte ich circa 30kg Gepäck bei mir, während meine Koffer auf dem Rückweg mindestens das Doppelte wogen! Für einen Preis von ungefähr 60€ nahm ich den langen Weg durch Polen in Kauf. Die Busse sind nicht die komfortabelsten, doch es lässt sich aushalten. Mit ausreichend Verpflegung und einer Reihe medialer Unterstützungen wie Büchern, Mp3-Playern, Netbooks lässt es sich durchaus überstehen. Soviel wie ich weiß, sind die Busse selten ganz voll, sodass man meist einen Zweiersitz für sich allein hat, was so einiges wie z.B. schlafen erleichtert :).

Vorteil: Man kann auch hier ordentlich Gepäck mitnehmen, wobei in den AGBs ein Gepäckstück von 30kg steht, scheinen zwei Gepäckstücke kein Problem zu sein. Das habe ich mehrere Male erfragt.
Meine Gepäckstücke waren nun extrem schwer und ich habe auch einige harsche Blicke für die Sperrigkeit und allgemeine Größe meines Koffers bekommen, doch der war echt extrem (...ich wollte den Taxifahrer bezahlen, damit er mir dabei half die Koffer noch in den Busbahnhof hinein zu rollen. Doch er wollte das Geld nicht. Andere Geschichte.). Bestechungsgeld hatte ich dabei – es musste jedoch nicht zum Einsatz kommen. Und mit ein paar Kilo mehr sollte es keine Probleme geben.
Allein das Gepäck kostet bei diversen Flügen schon 60€. Wenn man die Busfahrt nicht allein bezwingen muss, kann sie vielleicht sogar Spaß machen.

= Preiswert, viel Gepäck möglich. Lange und evtl. strapaziöse Fahrt.

Samstag, 18. Dezember 2010

Abschied nehmen...

Manfred aus Kamerun und Norman aus Uganda. Manfred wird naechstes Jahr seinen Doktor in Kalifornien machen.


Kinley aus Buthan, Irene aus Deutschland, Ieva aus Lettland.

Den mit dem Schal kenn ich nicht ;), die anderen drei sind (von links nach rechts) aus Indien, Indonesien und Aethopien.


 Zemuy aus Aethopien hat schon einen Sohn, bleibt aber noch ein halbes Jahr in Vilnius.
In der Mitte: Meine Wenigkeit.








Das Auslandssemester in Vilnius zu machen war eine besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. Es war das beste Semester, das aufregendste, das vielfaeltigste - das schoenste. Ich habe soviele, liebe Menschen aus aller Welt kennenlernen duerfen und ein wenig an ihrer Kultur teilhaben duerfen. Ich werde Vilnius vermissen !

Dienstag, 7. Dezember 2010

LASER TAG

In Deutschland verboten, in Finnland beliebt, es war sooo lustig. 3 Mannschaften, Rot, Gruen, Gelb. 3 Bases und eine Halle mit Ecken, Waenden, Erhoehungen, allem drum und dran. Und dann gings los, die Laserwaffe in die Hand und den Strahl zielgerichtet auf Weste oder Waffe halten. Verstecken, rennen, schleichen, hinhocken, warten und leider auch sehr oft getroffen werden :D- das alles umring von den buntesten und grellsten Farben und 90er Jahre-Techno-Musik. Teilweise auch mal ein HardcoreRocksong. Nach 25 Minuten spielen war ich verschwitzt und fertig, aber es war sooo lustig :)
Nur zu empfehlen: Tampere (Helsinki) : MEGAZONE.


Helsinki

Von Tallinn gings dann am fruehen Morgen mit der Faehre rueber nach Finnland, Helsinki (2h Fahrt) - Helsinki ist sehr modern, gross, exklusiv und T E U E R - nahezu unbezahlbar ! Es war ein sehr schoener Aufenthalt, nur leider oeffnen die Weihnachtsmaerkte hier ueberall erst Mitte Dezember, die sind alle nicht so konsumgeil wie Deutschland- wie auch immer. Drei Dinge werden mir aus Finnland in Erinnerung bleiben: Die stilechte HardRock-Kneipe, in der alle ein wenig Aehnlichkeit mit Ville Valo von HIM haben, die Rentiersuppe (zumal ich die Rentiere einen Tag vorher in Tallinn noch gestreichelt hab) und das Laser Tag spielen in Tampere (Finnland). Da war noch eine Sache, die uns staendig, ueberall verfolgt hat - die Mumins - sie waren Leuchtreklame, Kuscheltiere, auf Tassen, auf Keksdosen, auf Weihnachtskugeln gemalt, riesengross und leuchtend als Weihnachtsdekoration, falls jemand nicht weiss, wer oder was die Mumins sind: Die Mumins sind von der finnlandschwedischen Schriftstellerin Tove Jansson erfundene, nilpferdartige Trollwesen.